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Android hat mich ;-). Ich möc… (2010-10-15)

Android hat mich ;-). Ich möchte kurz darauf eingehen, warum ich gewechselt habe.

Mein altes (erstes) Smartphone, das Nokia N900, habe ich mir gekauft, weil ich damit viele Aufgaben erledigen kann, für die ich sonst verschiedene Geräte brauchte: SIP-Telefon, MP3-Player (man kann sich auch in der Bahn mal einen Film anschauen, das funktioniert ziemlich gut), Telefon, mobiler IRC- und Webclient, Navigationssystem. Am wichtigsten allerdings war, dass ich darauf eigene Anwendungen entwickeln konnte. Ich suchte zu der Zeit eine mobile Lösung mit Tastatur und Touchscreen, auf der ich selbst Code für einfache TODO-Listen-Programme, Tagesplaner, etc. schreiben konnte. Das N900 schien mir dafür eine gute Wahl.

Die Maemo-Platform, mit der das N900 betrieben wird, ist eine Debian-basierte Linux-Distribution (was mir natürlich sehr sympathisch ist), die in Sachen Hardware-Zugriff ziemlich viel Spielraum bietet. Die verfügbaren Entwicklungswerkzeuge sind die Sprachen C, C++, Python (andere Sprachen sind möglich, werden aber nicht wirklich unterstützt, das ergibt also wenig Sinn) sowie eine komplette Changeroot-Umgebung, die auf einem Xephyr-X-Server die Software des Gerätes entweder nativ (x86) oder emuliert (qemu-arm) laufen lässt. Später (nachdem Qt 4.6 im Firmware-Upgrade PR1.2 mitgeliefert wurde) stieß dann noch der QtCreator hinzu. Die Verfügbarkeit von C/C++ war einer der Gründe, weswegen ich mich damals für das N900 entschied (ich mag Java nicht sonderlich, man kommt bei Android, der einzigen Alternative, um Java aber nicht drumrum).

Nach ca. 5 Monaten, in denen ich mich ausgiebig mit der Entwicklung für Maemo beschäftigt habe (auf vielen Ebenen), habe ich die Bilanz gezogen, dass ich Android als Alternative nochmal evaluieren muss. Die Gründe (stichpunktartig), die mich dazu bewegten:

Weiterhin sprechen folgende Punkte für Android:

Mein derzeitiges Android-Telefon ist das Motorola Milestone (vergleichsweise günstig, Hardware-Tastatur, sofort verfügbar). Sofern das HTC Desire Z seine Nutzer nicht auch so sehr gängelt wie dessen Branding-Version T-Mobile G2 (in den USA), werde ich vermutlich darauf umsteigen, sobald es auf dem Markt ist.


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